Richtfest für das neue Feuerwehrhaus im Obertal gefeiert
Feuerwehr hat schon über 700 Stunden Eigenleistung erbracht
Wichtige Etappe: Während Anton Uhl (links) assistierte, hielt Junggeselle Jannik Kienast den Richtspruch.
Foto: Lehmann-Archiv
Das neue Feuerwehrhaus im Obertal hat ein wichtiges Etappenziel erreicht. Am vergangenen Mittwoch feierte die Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach als künftiger Hausherr mit Bürgermeister Richard Weith, Gemeinderäten und den beteiligten Handwerkern Richtfest.
Das Haus ist nicht allein für die Feuerwehr, sondern für die ganze Bevölkerung«, erinnerte Bürgermeister Richard Weith an die wichtige ehrenamtliche Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr, die immer zu Stelle sei, wenn es gelte, in Not geratenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu helfen. Beim jetzt zu sehenden Baufortschritt hätten die beteiligten Firmen gute Arbeit geleistet. Wir hoffen, dass auch die anstehenden Arbeiten ohne Unfall ablaufen«, lobte der Bürgermeister die Umsicht der Handwerker. Sein Dank galt ebenso dem zuständiger Planer, Dipl.-Ing. Jürgen Armbruster, »als wichtige Schnittstelle zwischen der Gemeinde und den Firmen«, wie Weith formulierte. Anerkennende Worte fand er für die bisherige Eigenleistung der Feuerwehrleute. Weit über 700 Stunden hätten sie schon eingebracht. »Daran sieht man, wie sehr ihnen ihr künftiges Domizil am Herzen liegt«, würdigte der Bürgermeister diesen Beitrag. Dankesworte richtete er auch an Förster Hans Lehmann und den Kindergarten »Sonnenblume«, die den Maien bereitstellten und schmückten.
Nachdem im letzten Quartal 2017 die Firma Martin Lehmann die Brücke für die Zufahrt über den Harmersbach fertig gestellt hatte, begann im Februar die Firma Klaus Pfundstein mit den Abbruch- und Maurerarbeiten. Für die Holzbauarbeiten zeichnet die Firma Schnaitter aus Hofstetten verantwortlich, mit den Blechnerarbeiten wurde die Firma Alfred Brucher beauftragt. Die weiteren Ausbauarbeiten werden unter anderem am kommenden Montag in der Gemeinderatssitzung vergeben.
»Wir haben hoffentlich auch von der Zeit her die Hälfte der Bauphase hinter uns«, blickte Armbruster auf den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Bei der Größe der Räumlichkeiten verwies er auf Vorgaben, die eingehalten werden müssten, um Zuschüsse zu erhalten. Bei den Kosten liege man aktuell fast 23 Prozent über dem Planansatz, wobei die Hälfte der Rubrik Unvorhergesehenes«, wie das bei einem Umbau vorkomme, zuzuordnen sei.
Kommandant Dietmar Lehmann freute sich, dass die Wehre endlich die neuen Räume bald beziehen könne. »Diese Arbeitsmöglichkeiten und Unterkünfte kommen allen zugute«, pflichtete der Bürgermeister Richard Weith bei.
In diese Kerbe schlug auch Junggeselle Jannik Kienast, assistiert von Anton Uhl, mit seinem Richtspruch. »Das Haus soll der Gemeinschaft dienen« beschrieb er Sinn und Zweck des künftigen Feuerwehrhauses, bevor klirrend das Glas auf dem Boden zersprang.
Die Freiwillige Feuerwehr pflegte für den anstehenden Imbiss gut nachbarschaftliche Beziehungen und holte das Essen für die geladenen Gäste aus dem nahen Gasthaus »Posthörnle«. In lockerer Atmosphäre bestand dann der künftige Mannschaftsraum seine Bewährungsprobe.