Bedeutsames Etappenziel erreicht
Feuerwehrleute beziehen Spinde – Fahrzeuge sind umgezogen
Umzug: Jedes Fahrzeug hat in der neuen Halle seinen Stellplatz. Foto: Lehmann-Archiv
Mit Stehvermögen hat die Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach ein wichtiges Etappenziel geschafft. Knapp drei Jahre nach Baubeginn durfte sie ihre Fahrzeuge im neuen Gerätehaus unterstellen und die Spinde einräumen.
Erstmals hat jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau einen eigenen Spind für die Einsatzausrüstung.
Schon länger fieberten die Männer und Frauen der Wehr diesem Tag entgegen, schließlich wartet die Freiwillige Feuerwehr seit Jahren und Jahrzehnten auf eine angemessene Unterbringung. Aber selbst nachdem das Feuerwehrhaus vor drei Jahrzehnten endlich konkrete Formen angenommen hatte, gab es immer wieder gab es Verzögerungen, auch verbunden mit Kostensteigerungen. Und als schließlich alles für den Umzug, eingebunden in einen Sternmarsch von den bisherigen Häusern im Dorf und in Riersbach in die neue Zentrale, und die Einweihung geplant war, war auch die Schlagkraft der Wehr gegen ein winziges Virus machtlos.
Kommandant Dietmar Lehmann hatte jetzt endlich den Abnahmeschein des Feuerwehrhauses erhalten, der der Freiwilligen Feuerwehr »grünes Licht« für den Umzug ermöglichte. Mit einer »abgespeckten« Version rückten jetzt die Fahrzeuge ein. Der Tag wird dennoch in die Geschichte der Wehr eingehen, die im kommenden Jahr die 150. Wiederkehr ihrer Gründung feiern kann. Am 27. Juni 2020, gegen 14.15 Uhr fuhr ein Fahrzeug nach dem anderen auf den vorgesehenen Stellplatz in der Halle. Vorbildlich nebeneinander geparkt warten nunmehr
der Mannschaftstransportwagen, das Tanklöschfahrzeug (TLF16/24) und die beiden unterschiedlich alten Löschfahrzeuge (LF 10/6 und LF 8) auf ihre Bewährungsprobe. Zum Abschluss des unspektakulären und schlichten Umzugs durften nach und nach die 55 aktiven Mitglieder, unter ihnen fünf Frauen, sowie die 14 Mitglieder der Jugendwehr ihre Einsatzkleidung in den Spinden deponieren.
»Wir werden die offizielle Einweihung wohl erst im kommenden Jahr nachholen können«, bedauert Kommandant Dietmar Lehmann die völlig über den Haufen geworfene Terminplanung, zumal noch nicht abzusehen sei, wann größere Veranstaltungen ohne Einschränkung abgehalten werden könnten. Dann böte sich vielleicht sogar die Möglichkeit, Feuerwehrjubiläum und Einweihung mit einem großen Fest zu verbinden.
An der breiten Einfahrt zum Feuerwehrhaus mussten gleich entsprechende Verkehrsschilder aufgestellt werden, wie die vergangenen Tage schon zeigten. Kommandant Dietmar Lehmann vergaß nicht zu erwähnen, dass wegen möglicher Alarmierung beziehungsweise Einsätze auf dem gesamten Gelände des Feuerwehrhauses absolutes Parkverbot gilt.